Die Zeit in Knysna war unfassbar wertvoll und von Gott gesegnet. Die Momente mit den Kindern als auch das WG-Leben waren so besonders und ich würde es sofort wieder machen. Zu Beginn hatte ich großen Respekt in ein weit entferntes Land zu gehen, nur Englisch zu reden und niemanden wirklich zu kennen. Doch all diese Sorgen waren unbegründet. Das Englisch wurde schnell besser und seit Tag eins nahmen einen alle unfassbar herzlich auf und wollten einen ehrlich kennenlernen. Zu jederzeit konnten wir Rücksprache mit unserem Supervisor halten und durften selbstständig und ganz kreativ die Programme mit den Kindern gestalten. Trotz allem Vorbereiten musste man zu jederzeit spontan sein und das Programm flexibel anpassen. Das war teilweise herausfordernd doch darin lag auch der größte Segen. Jedes einzelne Projekt ist so vielseitig und einzigartig, doch in jedem warten wundervolle Kinder. Die Projekte beschränken sich nicht nur auf Kleinkinder, es besteht ein Altersspektrum von 0-20 Jahren.
Neben unseren wöchentlichen, geregelten Projekten, hatten wir auch besondere Events wie verschiedene Freizeiten, Team Buildings, Outreaches und Ferienprogramme. Mir war zu keinem Zeitpunkt langweilig, da ich mich und meine Zeit voll investieren durfte. Das gewöhnliche Programm beinhaltete das Tanzen, Basteln und Spielen mit den Kindern, sowie eine kurze Andacht. Dabei hatte ich einige besondere Momente mit den Kindern, die mir ein Leben lang im Herz bleiben werden. Dazu gehört das Füßewaschen der Kinder in einem Internat, ein Jugendabend mit Kindern, die wir ganz spontan auf der Straße eingeladen haben und prägend blieben dabei allezeit die strahlenden Augen, die dich jeden Tag aufs Neue begrüßt haben.
Neben all der Arbeit durfte ich mich aber auch durch gemeinsame Familienabendessen und spontane Ausflüge richtig zuhause fühlen. Am Anfang meines Einsatzes konnte ich noch nicht wissen, welche enge und wertvolle Beziehungen entstehen werden. Die Kinder und Jugendliche fangen an, dir zu vertrauen und schätzen deine Zeit und Liebe sehr wert. Doch genauso wie die Kinder beschenkt werden, so auch ich.
Insgesamt durfte ich sehr viel wachsen, sprachlich, kulturell als auch im Glauben. Durch die wöchentlichen Bibelarbeiten und das gemeinsame Bibellesen in der WG, darf man viel lernen und andere Sichtweisen hören. In allen Herausforderungen und schönen Momenten durfte ich Gottes Segen und Beistand erfahren. Das Abschiednehmen war sehr hart und trotzdem darf ich zurückschauen auf eine unfassbar gefüllte, spannende und lebensverändernde Zeit!
