Zum Seiteninhalt

Project Serve - Dein Auslandspraktikum

Storys

Ein Jahr in Kanada - wo mein Herz ein zweites Zuhause fand

Ich bin Ida und durfte mit JFC ein ganzes Jahr in Kanada verbringen. Ein ganzes Jahr lang durfte ich wachsen, vieles erleben und verarbeiten, mich selbst und meinen Glauben ganz neu kennenlernen und vor allem immer wieder lernen, voll auf Gott zu vertrauen.

Die ersten zehn Monate war ich in Quinte eingesetzt. Neben dem Mithelfen im Jugendzentrum dort, einem Sportprogramm und Lunch Programm für Schüler, gehörte mein ganzes Herz – und auch der Großteil meiner Zeit – Spirit Borne. Das ist ein Musicalprogramm für Highschool Schüler, bei dem ich mich u. a. viel in der Kostümvorbereitung und -organisation, aber auch bei der Leitung einer Kleingruppe, Lobpreis und dem Betreiben der Social Media Kanäle einbringen durfte.

In diesem Team und von diesen Jugendlichen habe ich eine Liebe & Wertschätzung erlebt, wie ich sie vorher nie kannte. So viele Beziehungen, die ich bauen durfte, junge Menschen, die ich anleiten und für sie da sein durfte, andere Mitarbeitende, die zu meinen guten Freunden wurden.

Auch meine Gemeinde dort ist mir, nach einer längeren Aufwärmphase, ans Herz gewachsen. Neben meiner Arbeit bei YFC, durfte ich mich dort im Lobpreisteam einbringen und über die Jungen-Erwachsenen-Gruppe viele Beziehungen knüpfen. Ich hätte anfangs nie gedacht, wie sehr ich mir in Kanada ein soziales Umfeld aufbauen würde. Aber ehe ich mich versah, war ich auf Geburtstage eingeladen, in Unternehmungen eingeplant und ein fester und bekannter Teil der Gemeinschaft.

Meine Zeit in Quinte hat mich oft herausgefordert, doch ich durfte darin immer wieder wachsen und mich weiterentwickeln. Ich durfte durch eine gute Anleiterin und Mentorin, ein so herzliches und familiäres Staff Team und neue und so gute Freunde, neu lernen so geliebt und getragen zu werden. Rückblickend würde ich auch in schwierigen Momenten für nichts auf der Welt diese Zeit zurückgeben.

Doch es ging für mich noch weiter aufs Camp Cedarwood nach Winnipeg, wo ich meinen Sommer verbracht habe, und noch zwei weitere Monate dienen durfte. Auf den Sommercamps gab es jede Woche eine neue Gruppe Kids und damit änderten sich auch unsere Aufgaben je nach Situation. Mal war ich verantwortlich für ein Zimmer voll Mädels, dann half ich Campern bei kreativen Projekten oder beim Ukulele lernen und manchmal war auch Abwaschen und Bad putzen dran. Am meisten (und am liebsten!) fand man mich mit Kamera und Drohne bewaffnet als Videografin um über die Woche immer wieder kleine Clips zu filmen und zusammenzuschneiden und am Ende den Familien der Camper präsentieren zu können.

Aber das größte Highlight an all dem, mehr als jede Landschaft, Aktivität oder Aufgabe, war die Gemeinschaft. Sowohl die Gemeinschaft und die Gespräche mit den Campern, aber auch als Mitarbeiterteam sind wir so zusammengewachsen und haben einander über acht Wochen durch Höhen und Tiefen getragen. Vielleicht gehört für diese Arbeit auch eine gesunde Mischung aus Abenteuerlust und Wahnsinn dazu, aber ich hätte meinen Sommer und auch mein letztes Kapitel Kanada nirgendwo anders verbringen wollen.

Wenn du das liest und überlegst: JA! Geh los und bewirb dich – du wirst es nicht bereuen! Sei bereit für ein Abenteuer, gib Gott eine Chance dich zu gebrauchen und hab keine Angst, wenn mal nicht alles läuft wie geplant. Sein Plan ist besser als deiner und er hat schon alles für dich vorbereitet!

Weitere Storys